Beim zweitägigen Theaterfest präsentieren die Domschulkinder ein Kindermusical über die Freundschaft und den Abbau von Vorurteilen.

Der Titel des Kindermusicals „Tuishi pamoja (sprich „tuischi pamodscha“) ist Swahili und bedeutet „Wir wollen zusammen leben“, ein zeitlos aktueller Wunsch. Das Musical entführt die Zuschauer in eine Geschichte über Vorurteile, Freundschaft und Toleranz in der afrikanischen Savanne mit mitreißender grooviger Musik.

Machen Streifen wirklich doof? Und stimmt es, dass man mit langhalsigen Tieren sowieso nicht vernünftig reden kann? Wichtige Fragen für das Giraffenkind Raffi und das kleine Zebra Zea. Seit Jahren leben ihre Herden nebeneinander, aber sie reden nicht miteinander.

In dem Kindermusical werfen das kleine Zebra und das Giraffenkind alle Vorurteile und Gewohnheiten ihrer Herden über den Haufen und werden Freunde, auch wenn einer gestreift ist und der andere Punkte auf seinem Fell hat. Die pfiffigen Erdmännchen kommentieren sowohl das Geschehen, vermitteln aber auch beim Kennenlernen zwischen den Herden und zeigen, dass Vorurteile und Anfeindungen nicht weiterhelfen. Der Angriff der Löwen und der Auftritt der Traumgeister sorgt für Spannung.

Mit großer Darstellungskraft und enormer Spielfreude boten die Viertklässler, die traditionsgemäß die Rahmenhandlung des Theaterstückes übernehmen, am 03. und 04. Mai im Stadttheater eine überaus gelungene Darbietung. In ihren farbenprächtigen Kostümen spielten, sangen und tanzten sie und setzten sich so eindrucksvoll mit dem Abbau von Vorurteilen und der Bedeutung von Freundschaft auseinander.

Unterstützt wurden die Viertklässler durch die Jahrgänge 1-3: Die Erstklässler kamen als Zebras auf die Bühne und sangen voller Inbrunst über ihre Streifen: „Zebrastreifen – was gibt es Schöneres auf der Welt?“ Die Zweitklässler hingegen waren die Giraffen, die mit großer Überzeugung sangen, dass sie die Besten sind und andere nicht akzeptieren. 

Nach einem Gesangskampf zwischen Zebra und Giraffe kamen die Drittklässler als Zebras und Giraffen auf die Bühne, die sich in einem akrobatischen Wettkampf gegeneinander maßen. Bis es am Ende zu einer Freundschaft unter den Herden kam, galt es also Gemeinsamkeiten zu erkennen und Besonderheiten der anderen zu verstehen, zu akzeptieren und zu schätzen.

Die Botschaft des Stücks, Vorurteile abzubauen, tolerant aufeinander zuzugehen und Freundschaften aufzubauen, ist höchstaktuell in unserer Gesellschaft wie auch in unserer Schulgemeinde: Zurzeit besuchen 427 Kinder aus 48 Nationen die Domschule und bilden eine große, bunte und vielfältige Schulgemeinde. „Wir wollen zusammen leben“, üben Respekt und Toleranz ein – und werden Freunde.

Der kräftige Applaus der Eltern und Gäste im nach Sanierungsarbeiten gerade wiedereröffneten Mindener Stadttheater und die leuchtenden Kinderaugen belohnten die Mühen der Proben. Am Ausgang erhielt jeder Zuschauer von den darstellenden Kindern einen Magneten mit dem von einer Viertklässlerin gestalteten Bild einer Giraffe und eines Zebras mit dem Liedvers „Erst durch Freunde wird das Leben ein Hit!“ aus dem finalen Song „Wir sind Freunde“, der auch Tage später noch durch die Flure der Domschule hallte.

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