Domschule feiert 50jähriges Grundschuljubiläum mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür.

Im Rahmen ihrer vielfältigen Jubiläumsaktivitäten feierte die Domschule am 20. Juni ihr 50. Grundschuljubiläum mit einem großen Festakt im neu errichteten Mehrzweckraum im 3. Obergeschoss des Gebäudes, wo sich vor sechs Jahren noch das Labor der Pharmazeutisch Technischen Lehranstalt (kurz PTL) befand. Der Weg vom Schulhof bis ins 3. OG wurden von allen 404 Domschulkindern gesäumt, die ihre Gäste mit dem Schmettern des Domschulliedes begrüßten, sodass der Weg über 92 Stufen dann doch nicht mehr so lang erschien. Zahlreiche Gäste aus Politik und Kirche, Gebäudewirtschaft und Schulleitungen sowie Vertretungen aus der Elternschaft wohnten dem Festakt bei. Die beiden ehemaligen Schulleitungen Herbert Schwarzer und Elke Walden ließen sich entschuldigen und schickten Grüße aus ihren Urlaubsorten in Dänemark und Spanien. Nach einer launigen Begrüßung durch die Schulleiterin Marita Stein-Willemsen und das Moderatorenteam Fynn Fabry, Charlotte Fleßner, Lasse Kenning und Limi Sandkaulen bot die Tanz-AG des Ganztags - geleitet von Viktoria Baumann vom Tanzhaus Minden - eine tolle Choreografie mit den "Kids unlimited". Im folgenden Grußwort ging die Landtagsabgeordnete Kirstin Korte, selbst kurze Zeit Lehrerin an der Domschule gewesen, auf die vergangenen Jahre der Domschule ein und nahm dabei besonders die Zuwanderung der ersten Gastarbeitergeneration in den Blick, deren Kinder größtenteils die Domschule besuchten. Die BeatBox -AG des Ganztags unter Leitung von Matz Voth (auch bekannt als "Mazen") überraschte und begeisterte mit ihren "short beats" das Publikum. Egon Stellbrink als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Minden stellte die Geschichte der Domschule, die es bereits seit fast 1100 Jahren in Minden gibt, und deren Bedeutung für die Stadt dar. Fynn Fabry kündigte dann die Lehrerschaft an, "die nicht nur super Hausaufgaben aufgibt, sondern auch singen kann" und dies stellte der Lehrerchor mit dem dreistimmig gesungenen Lied "Möge die Straße" dann auch eindrucksvoll unter Beweis. Aus Paderborn brachte Roland Gottwald, Schulrat im Kirchendienst, die Glückwünsche der katholischen Kirche in die Domschule. Er ging auf die Bedeutung der Domschule als einziger Bekenntnisschule im Umkreis von 30 Kilometern - im protestantischen Minden - ein und sicherte auch weiterhin die gute Kooperation und Unterstützung des Erzbistums Paderborn für die Domschule zu. Das Geschenk, das bunte Kreuz des Zukunftsbildes des Erzbistums, wird seinen Platz im Eingang der Domschule erhalten. Das Lied "Unser Gott ist groß" aus dem diesjährigen Theaterfest "Mose, ein echt cooler Retter" wurde überzeugend von 50 Viertklässlern in Sklavengewändern der Israeliten auf die Bühne gebracht. Weitere 52 Kinder aus allen Klassen stellten dann im DomschulABC Besonderheiten der Domschule dar: B wie Baustelle, die die Domschule schon seit viereinhalb Jahren ist über E wie Ernährungsführerschein bis hin zu Z wie Zaubern, wo verknotete Schnürsenkel mit Zauberspruch und Zaubersand entknotet wurden. In ihrem Grußwort gingen die Elternvertretungen der Domschule darauf ein, was heute Aufgaben von Eltern an der Schule sind, die sicher vor 50 Jahren noch ganz anders aussahen, aber dass trotz aller Veränderungen der letzten 50 Jahre einiges gleich geblieben ist: So möchten die Eltern ihre Kinder in der Schule vor allem gut aufgehoben wissen und sind überzeugt, dass sie dies in der Domschule sind - vor allem, wenn die Schule nun bald rundherum renoviert ist. Jörn Pinnow, Schulpflegschaftsvorsitzender: "Wie in einer großen Familie, in der Herzlichkeit, Offenheit und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen, trifft man in der Domschule auf liebevolle Betreuung, ein aufmerksames Miteinander und eine sehr gute Organisation. Das wollten wir einmal gesagt haben und dir, liebe Domschule, zurufen: Danke, altes Haus!" Als Geschenk überreichten die Eltern den Gutschein für ein Hochbeet im sogenannten "Dschungel" der Schule, die Grünfläche zur Stiftstraße: "Auch wenn die Eltern- und Kindergenerationen der Domschule entwachsen, so soll es hier weiterhin blühen und gedeihen", so die Fördervereinsvorsitzende Nina Könemann, die sich freut, dass durch einen Sponsorenlauf der Dschungel, der nun bald nicht mehr als Baustraße benötigt wird, wieder hergerichtet werden kann. Gemeinsam mit allen Gästen wurde dann das Domschullied, das in diesem Frühjahr von Francisco Riechmann, Musiklehrer an der Domschule, komponiert und von mehreren Lehrkräften getextet wurde, gesungen. Im Anschluss waren die Gäste zu einem Rundgang in die fast fertig umgebaute Domschule eingeladen und konnten bewundern, was sich seit Anfang 2014 - unter Wahrung des Denkmalschutzes - in dem Gebäude von 1880 verändert hat. Mit einem Imbiss in der schönen Mensa endete die Jubiläumsfeier mit geladenen Gästen und es schloss sich ab 14:30 Uhr ein Tag der offenen Tür für alle Interessierten an, die sich bei einem Rundgang die Ergebnisse des Umbaus ansehen und in der Mensa bei einer großen Kuchenauswahl stärken konnten. Mehrere hundert Gäste sind der Einladung gefolgt. Parallel fand der offene Ganztag mit über 300 Kindern statt, der für diesen Tag nicht abgesagt wurde: "Nur weil wir feiern, möchten wir unseren Eltern nicht zumuten, eine alternative Unterbringung für ihr Kind zu organisieren", so Sabine Pajonk-Nagel, Leiterin des offenen Ganztages. Und so konnten sich alle Gäste überzeugen, wie bunt und lebendig die Domschule ist. Dies wird auch in der Festschrift, die die Schule gemeinsam mit dem Mindener Tageblatt erstellt hat, deutlich. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich eine Festschrift im Sekretariat der Domschule kostenlos abzuholen. Das Sekretariat ist an Schultagen von 8-12:30 Uhr geöffnet.

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