"Komm mit in Noahs Arche" - Theaterfest an der Domschule 15. und 16.03.2022
Beim zweitägigen Theaterfest präsentierten die Domschulkinder ein Kindermusical über die Arche Noah mit einer großen Friedensbotschaft.
Dem Kindermusical „Noah“ von Michael Schmoll liegt eine mehr als 3000 Jahre alte Geschichte aus dem Alten Testament zugrunde und doch ist sie heute noch oder wieder sehr aktuell.
Das Stück beginnt in der Gegenwart: Zwei Kinder finden am Strand einen alten Baumstamm. Dieser beginnt zu erzählen, er sei ein Stück der alten Arche des Noah. Die Kinder hören gespannt zu und erleben die bekannte Bibelgeschichte aus der Sicht des Noah, den nicht alle Zeitgenossen ernst nahmen:
Gott sah, dass die Menschen böse waren und bereute es, sie erschaffen zu haben. Deshalb schickte er eine große Flut. Noah wird von Gott erwählt und vor dieser Flut gewarnt. Er erhält den Auftrag, eine Arche, das ist ein großes Schiff, zu bauen, um damit sich und seine Familie und die Landtiere vor der Flut zu retten. Noah baut auf trockenem Land ein Boot, was ihm den Spott der Nachbar einhandelt. Aber auch die Tiere werden neugierig; ganz besonders die kleinen Mäuschen. Doch dann kommt die Flut tatsächlich und das Boot wird zur Rettung für Menschen und Tiere. Nach vierzig Tagen hört der Regen auf und Noah kann mit seiner Familie und den Tieren wieder an Land gehen. Die Sonne scheint und ein großer Regenbogen leuchtet über dem Land: Er ist ein Zeichen Gottes. Mit diesem Regenbogen verspricht Gott, dass die Erde nie mehr im Wasser versinken wird.
Mit großer Darstellungskraft und enormer Spielfreude boten die Viertklässler, die traditionsgemäß die Rahmenhandlung des Theaterstückes übernehmen, nach einem Jahr pandemiebedingter Theaterfestpause am 15. und 16. März im Stadttheater eine überaus gelungene Darbietung des alten biblischen Stoffes.
Unterstützt wurden die Viertklässler durch die Jahrgänge 1-3: Die Erstklässler kamen als neugierige Mäuschen auf die Arche, die Drittklässler bevölkerten als Landtiere die Arche und die Zweitklässler tanzten stimmungsvoll als leuchtende Sterne nach Ende der großen Flut. Ein Wermutstropfen der Aufführung war allerdings, dass viele Kinder aufgrund ihrer Coronaerkrankung nicht am Theaterfest teilnehmen konnten. In den kommenden Tagen wird das Stück aber erneut in der Schule aufgeführt, sodass alle Kinder ihre erlernten Rollen auch einmal spielen können.
Eröffnet wurde das Theaterfest mit dem Duett zweier Lehrkräfte, die Nicoles „Ein bisschen Frieden“ sangen, das vor genau 40 Jahren den Grand Prix d’Eurovision gewann. Zum Abschluss sangen alle Viertklässler „All we are saying is give peace a chance“ von John Lennon. So wurde das Stück eingerahmt vom großen Wunsch nach baldigem Frieden.
Der kräftige Applaus der Eltern und Gäste im Stadttheater belohnte die Mühen der Proben unter den schwierigen Corona-Bedingungen. Am Ausgang erhielt jeder Zuschauer von den darstellenden Kindern einen Regenbogenstift mit dem Zuspruch Gottes: „Dieser Regenbogen ist ein Zeichen. Es bedeutet: Was auch immer passiert, ich bin bei dir. Das gilt für jetzt und für immer. Du kannst dich darauf verlassen.“